Wärmenutzer nutzen die vom Wärmenetz bereitgestellte Wärme. Sie benötigen bedarfsgerechte Wärme hinsichtlich Leistung, Vorlauftemperatur und Differenzdruck. Zur Information des HA-Systems über ihren Bedarf erzeugen die Wärmenutzer entsprechende Anforderungen. Hinsichtlich des hydraulischen Aufbaus der Wärmenutzer werden zwei grundsätzliche Betriebszustände für Betrieb am Netz mit positivem Differenzdruck oder Betrieb am Netz mit negativem Differenzdruck unterschieden.
Beispiele
Heizkreis mit Wärmeleistungsregelung über Volumenstromstellung (HLR) (Bild 31.1)
Der Heizkreis regelt und begrenzt die Wärmeleistung für den instationären Wärmebedarf des Gebäudes bzw. des Gebäudeteils. Der instationäre Wärmebedarf wird aus Außentemperatur, Solarstrahlung und Temperatur der Gebäudehülle gebildet. Die Wärmeleistung wird aus Volumenstrom und Temperaturdifferenz gebildet und über den Volumenstrom gestellt. Die benötigte VL-Temperatur wird angefordert und kann über eine RL-Beimischung geregelt werden. Weiterhin begrenzt er seine Wärmeleistung und seine RL-Temperatur auf Grenzwerte und über das Dezentrale Energiemanagement (DEM) des HA-Systems.
Heizkreis mit Temperaturregelung über Volumenstromstellung (HTR) (Bild 33.1)
Der Heizkreis regelt und begrenzt die Temperatur in der Regelstrecke über Stellung des Volumenstromes, Bauteile und Hydraulik.
Verbindung der Heizung indirekt über Wärmetauscher an den Heizkreis (HID) (Bild 35)
Die Verbindung überträgt die Wärme indirekt über einen Wärmetauscher vom beispielhaften Heizkreis auf den hydraulisch getrennten Kreis der Heizung. Die Anwendung erfolgt, wenn Druck oder Wärmeträgermedium nicht für die Heizung geeignet oder gewollt ist.